• Die Pflegekammer löst die Probleme in der Pflege nicht

    Das Gesetzgebungsverfahren zur Errichtung einer Landespflegekammer ist in Baden-Württemberg in vollem Gange. Maßgeblich vorangetrieben wird das Gesetzesvorhaben von den Grünen und Sozialminister Lucha. Auch diverse Pflegedirektor*innen großer Kliniken rühren kräftig die Werbetrommel. Viele Befürworter*innen lassen sich auch davon nicht abhalten, dass die Berufsgruppe selbst diesem Vorhaben sehr kritisch und uneinig gegenübersteht. Das Gesetzgebungsverfahren soll nun zügig durch den Landtag gebracht werden und dann in die Errichtungsphase übergehen. Viele Pflegende sind zu der Thematik unzureichend informiert. Darum ist zu befürchten, dass die Einführung der Kammer still und heimlich vonstattengehen wird, wenn sich kein sichtbarer Widerstand unter den Pflegenden regt. Es gibt eine parlamentarische Mehrheit für die Einführung durch die Regierungskoalition aus…

  • Newsletter Februar 2023

    Liebe Freund*innen, Unterstützer*innen und Interessierte, ja uns gibt es noch, auch wenn wir in der letzten Zeit nicht so viel von uns haben hören lassen. Unsere Gruppe von Aktiven ist zuletzt deutlich kleiner geworden. Ein Teil unserer langjährigen Aktiven haben den Schwerpunkt ihres politischen Engagement auf die Arbeit in anderen Gruppierungen gesetzt. Das bedauern wir sehr. Aber als selbst aktive wissen wir, dass man nun einmal nicht alles machen kann, auf sich selbst achten muss und es gut ist sich einen Fokus zu setzen, um bei diesem voll dabei zu sein. Trotz kleiner Gruppengröße bleiben wir weiter aktiv, denn 2023 bringt einige Veränderungen, die nicht unkommentiert und ungesehen geschehen sollen.…

  • Dieses Gesundheitssystem macht krank

    Am 22.06., dem Tag der Gesundheitsminister*innenkonferenz die dieses Jahr in Magdeburg stattfand, gab es auch in Freiburg eine Aktion welche auf die Missstände im Gesundheitswesen aufmerksam machen sollte. Schwerpunkt war in diesem Jahr die enorme gesundheitliche Belastung von Kolleg*innen die in diesem Bereich arbeiten, dafür steht das rote „K“ welches auf dem Platz der alten Synagoge ausgebreitet wurde. Die währenddessen gehaltene Rede wird hier in Auszügen dokumentiert. Liebe Mitmenschen, wir sind das Netzwerk solidarisches Gesundheitswesen. Wir stehen heute hier, weil zeitgleich die Gesundheitsminister:innen-Konferenz in Magdeburg tagt und wir paar Takte zu sagen haben:  Was für ein kranker Scheiß! Unser Gesundheitssystem krankt. Unser Gesundheitssystem macht krank! Rote „K’s“, die für Krankmeldungen…

  • Newsletter Mai 2022

    Liebe Freund*innen, Unterstützer*innen und Interessierte, die Temperaturen steigen, die Freibäder haben geöffnet und an die unablässigen schlechten Nachrichten aus der Ukraine hat man sich schon fast gewöhnt. Besseres Wetter bedeutet natürlich auch sinkende Covid-Infektionszahlen von denen man sowieso kaum noch etwas mitbekommt. Kaum zu glauben aber es gibt auch wieder andere Themen, über die diskutiert wird! Meistens im Zuge der berüchtigten 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr und was man mit dem Geld noch alles sinnvolles anstellen könnte, natürlich hätten wir da auch ein paar Ideen… Was durch diese Debatte deutlich wird ist vor allem die Tatsache, dass das jahrelange Gelaber von „Schuldenbremse“, „Schwarze Null“ und „Nicht über unsere Verhältnisse…

  • Newsletter März 2022

    Liebe Freund*innen, Unterstützer*innen und Interessierte, viel zu lange musste fast jeder unserer Newsletter mit meist schlechten Nachrichten über die Corona-Pandemie beginnen, dieses Thema war omnipräsent und es konnten kaum Debatten abseits davon geführt werden. Leider ist der Anlass, dass es nun ein anderes medial omnipräsentes Thema gibt ein sehr trauriger – Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine. Hierzu ist bereits wahnsinnig viel gesagt, geschrieben und spekuliert worden, mangels Expertise können und wollen wir uns daran nicht beteiligen. Doch vermutlich fragen sich auch die Leser*innen unseres kleinen Newsletters, wie und ob man helfen kann, ob auch mal jemand über Betroffene berichtet und nicht immer nur über Panzer und Wirtschaftssanktionen, wieso ukrainische Geflüchtete…

  • Stellungnahme zur Corona-Pandemie

    Die politische Debatte hat sich mit dem Aufkommen der Corona-Pandemie vor ca 2 Jahren schlagartig verändert, zahlreiche andere relevante Themen sind in den Hintergrund gerückt. Zuletzt hat sich die Debatte fast nur noch auf die Demonstrationen von Querdenker*innen gegen die verschiedenen Maßnahmen und insbesondere die Impfpflicht beschränkt.Auch wir als Netzwerk solidarisches Gesundheitswesen haben immer wieder über die Corona-Pandemie und unsere Positionierung zu den verschiedenen Auswirkungen diskutiert, gestritten und voneinander gelernt. Wir haben mittels Transparenten auf die Situation der Beschäftigten hingewiesen, Forderungen an die Gesundheisminister*innenkonferenz formuliert, online über Strategien aus der Pandemie diskutiert und zuletzt zu den Gegenprotesten gegen die Querdenken-Demo in Freiburg aufgerufen. Auch wenn wir uns nicht immer einig…

  • Gedenkkundgebung zu Hanau

    Am 19. Februar jährt sich der rassistische Anschlag in Hanau zum zweiten Mal. Zeit, um zu gedenken und unsere Wut über die Verhältnisse auf die Straße zu tragen. Auch wenn es nicht direkt mit dem Gesundheitswesen zu tun hat möchten wir euch auf folgenden Aufruf zum Gedenken an die Opfer des rechten Terroranschlags in Hanau aufmerksam machen. Weitere Infos und noch mehr spannende Termine zu allen möglichen Themen von solidarischen Gruppen gibt es übrigens auf tacker. Bis heute sind noch viele Fragen offen. Aktuell spricht die Inititative 19. Februar im Untersuchungsausschuss vor dem Hessischen Landtag über das Versagen der Behörden vor, während und nach der Tat, über die Schwerfälligkeit der…

  • Kein Bock auf Corona-Verharmlosung

    Wir rufen dazu auf, sich der vom FreiVAC-Bündnis angemeldeten Menschenkette vor der Uniklinik anzuschließen. Gemeinsam und solidarisch gegen Verschwörungstheorien und Corona-Verharmlosung! In den letzten Wochen erhielten die Demonstrationen der sog. Querdenker*innen auch in Freiburg massiven Zulauf. Zugespitzt durch die mediale Debatte um eine mögliche Impfpflicht folgten mehrere Tausend Menschen dem Aufruf der Gruppe FreiSein Freiburg die sich nach außen hin für Frieden, Freiheit und Demokratie einsetzt. Bei näherem Hinsehen entpuppen sich die maßgeblich beteiligten Personen als eine Mischung aus Rechtsradikalen, Antisemit*innen und Anhänger*innen von Verschwörungstheorien. Eine klare Abgrenzung dagegen findet von vielen Menschen, die ’nur‘ mitdemostrieren wollen nicht statt. Aus Infektionsschutzgründen wird bei stark steigenden Inzidenzen auf eine zentrale Gegenkundgebung wie…